A-to-Z-Fall von einem Konkurrenten – Was kann ich jetzt noch tun?
Hallo zusammen,
ich möchte eine wirklich frustrierende Erfahrung teilen und fragen, ob jemand etwas Ähnliches erlebt hat oder einen Tipp für mich hat.
Ein Kunde hat bei mir eine Bestellung aufgegeben – fünf Stück desselben Produkts. Kurz danach hat er eine Rückgabe beantragt. Als Rücksendegrund wurde angegeben: „allergische Reaktion“. Ich habe wie üblich ein Rücksendeetikett zur Verfügung gestellt. Noch bevor ich die Rücksendung überhaupt erhalten habe, wurde ein A-to-Z-Fall eröffnet.
Und dann wurde es richtig seltsam.
Der Kunde hat nicht mein Rücksendeetikett verwendet, sondern die Ware auf eigene Faust mit einem anderen Versanddienstleister zurückgeschickt. Am Tag, an dem ich die Sendung erwarten sollte, bekam ich eine Benachrichtigung von GLS – und als Absender war der Firmenname meines direkten Konkurrenten angegeben.
Ja, der „Kunde“ war in Wahrheit ein Konkurrent.
Ich habe die Rückerstattung veranlasst und den A-to-Z-Fall genutzt, um den Verkäuferservice zu kontaktieren. Ich habe deutlich erklärt, dass ich alle Richtlinien eingehalten habe und dass der „Kunde“ ein direkter Wettbewerber ist.
Und was ist passiert?
Amazon hat den A-to-Z-Fall trotzdem genehmigt, und jetzt ist meine Order Defect Rate (ODR) betroffen.
Zusätzlich hat die Person auch noch eine negative Bewertung hinterlassen – also ein doppelter Schaden für meine Account-Gesundheit.
Natürlich habe ich Einspruch eingelegt, alles noch einmal erklärt – dass ich rechtzeitig reagiert, eine Rückerstattung durchgeführt und es mit einem Konkurrenten zu tun habe. Aber Amazon bleibt bei seiner Entscheidung.
Was kann ich jetzt noch tun?
Hat jemand sowas schon erlebt? Es fühlt sich wirklich wie ein Missbrauch des Systems an – und das auch noch auf meine Kosten.
Danke für jeden Rat oder Hinweis!
Monika
A-to-Z-Fall von einem Konkurrenten – Was kann ich jetzt noch tun?
Hallo zusammen,
ich möchte eine wirklich frustrierende Erfahrung teilen und fragen, ob jemand etwas Ähnliches erlebt hat oder einen Tipp für mich hat.
Ein Kunde hat bei mir eine Bestellung aufgegeben – fünf Stück desselben Produkts. Kurz danach hat er eine Rückgabe beantragt. Als Rücksendegrund wurde angegeben: „allergische Reaktion“. Ich habe wie üblich ein Rücksendeetikett zur Verfügung gestellt. Noch bevor ich die Rücksendung überhaupt erhalten habe, wurde ein A-to-Z-Fall eröffnet.
Und dann wurde es richtig seltsam.
Der Kunde hat nicht mein Rücksendeetikett verwendet, sondern die Ware auf eigene Faust mit einem anderen Versanddienstleister zurückgeschickt. Am Tag, an dem ich die Sendung erwarten sollte, bekam ich eine Benachrichtigung von GLS – und als Absender war der Firmenname meines direkten Konkurrenten angegeben.
Ja, der „Kunde“ war in Wahrheit ein Konkurrent.
Ich habe die Rückerstattung veranlasst und den A-to-Z-Fall genutzt, um den Verkäuferservice zu kontaktieren. Ich habe deutlich erklärt, dass ich alle Richtlinien eingehalten habe und dass der „Kunde“ ein direkter Wettbewerber ist.
Und was ist passiert?
Amazon hat den A-to-Z-Fall trotzdem genehmigt, und jetzt ist meine Order Defect Rate (ODR) betroffen.
Zusätzlich hat die Person auch noch eine negative Bewertung hinterlassen – also ein doppelter Schaden für meine Account-Gesundheit.
Natürlich habe ich Einspruch eingelegt, alles noch einmal erklärt – dass ich rechtzeitig reagiert, eine Rückerstattung durchgeführt und es mit einem Konkurrenten zu tun habe. Aber Amazon bleibt bei seiner Entscheidung.
Was kann ich jetzt noch tun?
Hat jemand sowas schon erlebt? Es fühlt sich wirklich wie ein Missbrauch des Systems an – und das auch noch auf meine Kosten.
Danke für jeden Rat oder Hinweis!
Monika
11 replies
Seller_03tZUukDhhSt2
Klingt nach eindeutigem unlauteren Wettbewerb. Da kannst du auch über Amazon hinaus rechtliche Schritte einleiten.
Amazon intern: öffne einen Fall und lade alle Informationen hoch (Screenshot A-Z, Lieferadresse, Firmenadresse des Konkurrenten, negative Bewertung etc.) Bin mir ziemlich sicher, dass Amazon solche Fälle verfolgt.
Grüße
Seller_qb81AQa91MLIo
Du kannst das auch Amazon melden...Verstoß Richtlinien.
Und wie die anderen bereits geschrieben haben auch ausserhalb amazon.
Seller_GhPPYbCGxg4l5
Sowas kann schon mal passieren... Deinem Wettbewerber übrigens auch, gerade in Zeiten wie diesen ;)
Seller_C8XxwTXrjLw11
Das ist schon dummm von ihm. Und gibt dir natürlich rechtliche handhabe - Anfangen würde ich mit einer Strafanzeige. Gefolgt von einer Abmahnung. und dem vollen Programm.
Seller_UIIKSahFqG7Jk
Ganz klare Sache, zieh das volle Programm durch. Ob Amazon dir hilft oder nicht, lass ich mal da hin gestellt. Ich hoffe jedenfalls, dass man dir zumindest in Bezug auf die ODR helfen kann. Darüber hinaus wird vermutlich nichts passieren, aber das ist nur meine Einschätzung.
Viel wichtiger ist jedoch, dass du sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtblich/wettbewerbsrechtlich dagegen vorgehst. Da kommen einige Tatbestände zusammen, ein guter Anwalt wird dich da sicherlich ausführlich beraten. So etwas ist nicht ohne und kann richtig ordentliche Folgen für deinen Mitbewerber haben.
Wenn du hierdurch entstandene Umsatzeinbußen, bspw. wegen negativer Bewertung oder weniger Verkäufe aufgrund der ODR plausibel darlegen kannst (vermutlich schwierig), könntest du sogar Schadenersatz von ihm fordern.
Last but not least kannst du ihn natürlich auch auf Unterlassung verklagen.
Viel Erfolg!!
Seller_nSAMYdBCVdcIh
Du kannst auch noch amazon intern hier versuchen diesen Vorfall zu melden:
https://sellercentral.amazon.de/abuse-submission/form/inventory-hold
"Über ein anderes Verkäuferkonto wird versucht, mein Geschäft zu schädigen."
Seller_mQ5oaiSGcgMvi
Schicke den Sachverhalt und deine Nachweise (Fotos von Retoure, Bestellnummer, Impressum des Konkurrenten...) an die Adresse community-help@amazon.de mit der Bitte, geeignete Maßnahmen einzuleiten. Das Verhalten widerspricht den Amazon-Verkäuferrichtlinien.
Seller_9pw95azECX2h3
Solche Situationen erleben wir bei Amazon seit Jahren. Es hat keinen Sinn, darauf zu zählen, dass Amazon etwas dagegen unternimmt. Wenn Sie sicher sind, dass es sich um Ihre Konkurrenz handelt, schlage ich vor, dass Sie vor Gericht gehen und Schadensersatz verlangen. Ein solches Verhalten ist strafbar. Als langjähriger Amazon-Verkäufer habe ich Mitgefühl mit Ihnen. Ich habe dieses Gefühl der Hilflosigkeit an diesem Ort erlebt, wo es nur um den maximalen Profit für Amazon geht.Hier gibt es nur Käuferschutz, keinen Verkäuferschutz, obwohl Amazon allen versichert, alle gleich zu behandeln.